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Erste Medienerfahrungen: Was, wo, wie lang, ab wann

Zwischen drei und sechs Jahren machen Kinder erste eigene Erfahrungen mit Medien verschiedenster Art. Das ist wichtig und prägend für ihr künftiges Medienverhalten und sollte Schritt für Schritt begleitet werden. Je nach Medium ist es für Erziehungsberechtigte außerdem sinnvoll, bestimmte Richtlinien zu beachten. Eine Übersicht, zusammengestellt mithilfe der LFK, der Medienanstalt für Baden-Württemberg.

Mädchen mit Handy in der Hand krazt sich fragend am Kopf

01.03.2025

Apps

Apps für Kinder sind ebenso zahlreich wie in ihrer Eignung durchwachsen. Gute Apps für Kinder erkennt man vor allem daran, dass sie einfach und intuitiv zu bedienen sind, nicht überfordern und keine Gewalt erhalten. Ganz wichtig: Sie sind überdies frei von Werbung, In-App-Käufen sowie Verlinkungen. Achten Sie daher stets besonders auf altersgerechte Inhalte und begleiten Sie Ihr Kind bei der Nutzung.

Wichtig: Richten Sie die von Ihren Kindern genutzten Geräte wie Smartphones oder Tablets unbedingt kindersicher ein. Mehr Infos dazu gibt es auch unter Medien kindersicher.

Weiterführende Tipps für die Nutzung von kindgerechten Apps: Seitenstark

Begleiten Sie Ihr Kind auch bei kindgerechten Apps wie etwa YouTube Kids, DerElefant, Kikaninchen oder DieMaus.

Bildschirmzeit

Generell gilt: Bildschirmmedien sollten erst ab dem dritten Lebensjahr verwendet werden, und auch dann aber nicht länger als 30 Minuten am Tag. Oftmals sind Kinder noch nicht in der Lage, die Inhalte zu verstehen. Die Folge: Sie vermischen die fiktionale mit der realen Welt. Wählen Sie Sendungen und Videos daher am besten gemeinsam mit Ihrem Kind aus und schauen Sie diese auch gemeinsam an. Achten Sie auch auf Ihr eigenes Fernseh- und Streamingverhalten, denn natürlich orientieren sich Kinder am Medienkonsum ihrer Eltern.

Altersgerechte Angebote finden sich in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Kinderprogramme:

ZDFtivi für Kinder
KIKA von ARD und ZDF
Kinder und Famlie der ARD

Bücher

Allen Unkenrufen zum Trotz: (Bilder-)Bücher sind weiterhin das Hauptmedium für Kinder und spielen eine essentielle Rolle beim Erlernen von Sprache. Lesen Sie so oft es geht mit Ihren Kindern Bücher oder erzählen Sie Geschichten. Diese werfen Fragen auf, bieten Anlass zum Gespräch, laden zum Nachspielen ein und regen zum Weiterdenken an. Empfehlungen zu Kinderbüchern bietet auch jede örtliche Bücherei.

Buchtipps gibt es bei Stiftung Lesen,

 

Hören

Hörerlebnisse sensibilisieren Kinder für Aussprache, Worte, Stimmen, Geräusche und Musik. Zudem ist aufmerksames Zuhören wichtig für die Sprachentwicklung – und das gern auch in Kombination mit Büchern. Bei der Auswahl von Hörspielen sollten folgende Kriterien beachtet werden: Altersgerechte Inhalte, angemessene Länge, authentische Stimmen und Geräusche, keine beängstigenden oder überfrachteten Effekte.

Hörspiele und weitere Informationen bieten:

Ohrenspitzer
Ohrenbär
Ohrka – riesig für Kinder

Weitere Informationen

Verschaffen Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Medienangebote sowie über deren Chancen und Risiken. So können Sie Angebote besser einschätzen und auswählen und ihrem Kind einen noch besseren Einstieg in die Medienwelt bieten.

Infos und Hilfestellungen bieten außerdem folgende Websites:
Internet ABC
Klicksafe
Flimmo
Medienkurse für Eltern

Jetzt die Übersichtbroschüre kostenlos bestellen oder als pdf herunterladen.

Björn Springorum

Über den Autor

Björn Springorum ist freier Journalist und Schriftsteller. Er schreibt u.a. für die Stuttgarter Zeitung, den Tagesspiegel und konzipiert Comic-Geschichten für “Die drei ???". Als Schriftsteller hat er bislang fünf Kinder- und Jugendbücher verfasst. Zuletzt erschienen: “Kinder des Windes" (2020), Thienemann Verlag. Er lebt in Stuttgart.

Björn Springorum

Freier Journalist und Schriftsteller