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idee BW 2013-2020: Die Preisträgerinnen und Preisträger

Seit 2013 werden im Rahmen des Förderwettbewerbs “idee BW” jährlich Preisträgerinnen und Preisträger gekürt. Einen Überblick der geförderten Projekte haben wir hier zusammengestellt.

idee BW 2020: Die Preisträger

2020 wurden sechs Projekte von der Jury ausgewählt. Aufgrund der Corona-Pandemie fand in diesem Jahr keine öffentliche Preisverleihung statt.

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idee BW 2019: Die Preisträger

Beim Safer Internet Day am 11. Februar 2020 zeichnete Regierungssprecher Rudi Hoogvliet die Gewinnerinnen und Gewinner des Ideenwettbewerbs idee BW aus. Sieben ausgewählte Medienkompetenzprojekte aus Stuttgart, Kirchheim unter Teck, Ludwigsburg, Pforzheim, Karlsruhe und Heidelberg werden im Rahmen der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg mit insgesamt 90.000 Euro gefördert.

Innovative Camp-Formate zur Medienkompetenzförderung Beim „Tinkertank Mentorencamp“ der Interactive Media Foundation Ludwigsburg können sich Expertinnen und Experten aus Kunst, Wissenschaft, Technik und Pädagogik in einem fünftägigen Camp zu Medienmentorinnen und -mentoren ausbilden lassen. Die Teilnehmenden lernen dort zum Beispiel, wie man gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus Elektroschrott Neues schafft.

Bei der „24 h Challenge“ der Jugendpresse Baden-Württemberg erarbeiten junge Medienschaffende in Karlsruhe innerhalb von 24 Stunden mediale Beiträge zu einem aktuellen Thema, wobei sie in mehreren Runden durch Workshops und Coachings unterstützt werden. Am Ende der Veranstaltung prämiert eine Jury die besten Medienproduktionen.

In Pforzheim geht künftig der YouCube auf Reisen. Die mobile Medienwerkstatt der SJR Betriebs gGmbH bietet Raum für digitale Experimente in den Bereichen Fotografie und Film. Das Konzept YouCube fördert hier speziell die Gruppenerfahrung und gibt der bestehenden Selfiekultur eine kreative medienpädagogische Bühne.

Herausragende Ideen zur Medienarbeit in der Schule Im Rahmen des Projekts „Games von Schülern für Schüler“ hat die Hochschule der Medien Stuttgart gemeinsam mit dem Ludwig-Uhland Gymnasium in Kirchheim unter Teck ein Seminar zur didaktischen Spieleentwicklung ins Leben gerufen. Schülerinnen und Schüler erarbeiten Konzepte für digitale Spiele, um Biologie- oder Geographiekenntnisse zu vermitteln, und setzen sie in Workshops mit Fachkräften um.

Auch in der „Digitalwerkstatt“ der Internationalen Gesamtschule Heidelberg werden Schülerinnen und Schüler zum Experimentieren eingeladen. Die Digitalwerkstatt soll über den Informatikunterricht hinaus Anlaufstelle für alle sein, die nach fachkundiger Unterstützung suchen oder ihr Interesse im Bereich Coding und Making vertiefen wollen.

Im mobilen Escape Room „Hacker Attack“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg ist die Mission, einem Hacker das Handwerk zu legen. Im Rahmen der verschiedenen Aufgaben wird den Spielerinnen und Spielern auch Wissen zu medienpädagogischen Themen wie Fake News, Hate Speech oder dem Wert persönlicher Daten vermittelt.

Medienpädagogische Aufklärungsarbeit will auch das Projekt „Familie 2.0“ des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart leisten. Familien sollen in ihrer Muttersprache Unterstützung erhalten, damit Eltern und Kinder einen guten Dialog über die Mediennutzung führen können.

idee BW 2018: Die Preisträger

Beim Safer Internet Day am 5. Februar 2019 wurden die Gewinnerinnen und Gewinner des Ideenwettbewerbs Baden-Württemberg „idee-bw“ in Stuttgart gewürdigt. Der stellvertretende Regierungssprecher Arne Braun prämierte sechs ausgewählte Medienkompetenzprojekte aus Stuttgart, Reutlingen, Karlsruhe, Ulm und dem Main-Tauber-Kreis, die eine Förderung des Landes von insgesamt rund 90.000 Euro erhalten. Gemeinsames Ziel der ausgezeichneten Projekte ist es, die Medienbildung insbesondere von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltig zu stärken.

Das Projekt „Ready To Code“ des gleichnamigen Vereins in Stuttgart will Frauen und Mädchen mit außerschulischen Angeboten an das Programmieren heranführen und dabei ihre Kreativität fördern. Die Teilnehmerinnen bauen in den Workshops Berührungsängste mit IT ab und lernen, digitale Technologien zu nutzen, um eigene Ideen umzusetzen.

Auch die „Chaos Computer Girls“ der Kulturwerkstatt e.V. Reutlingen möchten Mädchen für IT begeistern. Die Kursleiterinnen orientieren sich an der aktuellen Lebenswelt der jungen Frauen und befähigen sie dazu, selbstständig Lösungswege für eigene Projekte zu erarbeiten.

Das inklusive Projekt „Virtuell Barrierefrei“ der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg am Campus Reutlingen bietet Studierenden die Möglichkeit, sich mit 360°-Videotechnik der eigenen Stadt und dem Thema Barrierefreiheit zu nähern. Im Austausch mit Menschen mit körperlichen Einschränkungen produzieren sie eine Virtual-Reality-Wanderausstellung, um Reutlingen aus anderen Perspektiven zu erleben.

Auch das „Ortspiel Erzähllabor“ von Sophie Burger und Fabian Eck aus Karlsruhe eröffnet neue Perspektiven auf alltägliche Lebenswelten. In Workshops kreieren Jugendliche interaktive und fiktive Geschichten im Stadtraum, die anschließend gemeinsam in einer App umgesetzt werden. Sie lernen die grundlegenden Regeln des Erzählens kennen und transferieren virtuelle Welten aus Computerspielen, Filmen oder Büchern auf die eigene Umgebung.

Dass neue Technologien schon in der Vorschule relevant sein können, zeigt das Projekt „Industrie4Kids“ von Professor Markus Stäuble in Ulm. Mit spielerischen Mitteln wird das Interesse an digitalen Prozessen bei den Vorschülern geweckt und gemeinsam ein eigener Roboter entwickelt. Die Technik wird über Analogien vermittelt und die Mechanismen im Anschluss praktisch erprobt. Die Kinder bekommen so frühzeitig die Möglichkeit, Medien nicht nur zu konsumieren, sondern sie auch selbst zu gestalten.

Die Projektgruppe „Begegnungen in der Trickfilmwerkstatt“ der Schule im Taubertal Unterbalbach, des Matthias-Grünewald-Gymnasiums Tauberbischofsheim und des Kreismedienzentrums Main-Tauber-Kreis richtet eine inklusive Trickfilmwerkstatt ein. Schülerinnen und Schüler mit Behinderung werden zu Trickfilmfachleuten ausgebildet und laden anschließend Klassen anderer Schulen ein, um gemeinsam Trickfilme zu produzieren. Die Filmproduktion findet klassen-, stufen- und schulart-übergreifend statt, so dass sich vielfältige Chancen sozialen Lernens ergeben.

idee BW 2017: Die Preisträger

Am 6. Februar 2018 wurden die Gewinnerinnen und Gewinner des Ideenwettbewerbs Baden-Württemberg „idee-bw“ in Stuttgart ausgezeichnet. Im Rahmen der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg erhalten die vier ausgewählten Projekte eine Förderung des Landes von insgesamt über 60.000 Euro. Gemeinsames Ziel der ausgezeichneten Projekte ist es, die Medienbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltig zu stärken.

In der „Digitalwerkstatt“ des Vereins Künstler ohne Grenzen in Karlsruhe forschen junge Menschen an innovativ zusammengestellten Arbeitsstationen zu den Themen Produktionsprozesse, Nutzungsmöglichkeit und Recycling elektronischer Geräte. Die Teilnehmenden werden dabei für eine bewusste und nachhaltige Gerätenutzung sensibilisiert und lernen auch sich selbst zu helfen, wenn die Technik repariert werden muss.

In den Kindertagesstätten des St. Sebastian e. V. in Radolfzell dreht sich bei „Vom Flimmerkasten zur Labertasche“ alles um das Thema Nachrichten. Die Kinder analysieren gemeinsam (Kinder-)Nachrichtensendungen und produzieren selbst eigene Kita-Nachrichten mit Tablets. Dabei wird das Gefilmte immer wieder angeschaut und reflektiert und somit der Umgang mit verschiedenen Mediengeräten ganz praktisch erlernt. Die Ergebnisse werden den Eltern regelmäßig auf großen Bildschirmen präsentiert.

Das Projekt „Animation Code“ der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e. V. verbindet Kreativität, Kunst und Programmieren. Schülerinnen und Schüler entwickeln dabei Ideen für eigene Medienkunstwerke, die sie anschließend programmieren und umsetzen. Im Fokus steht dabei das Ausprobieren und Entwickeln von künstlerischen Herangehensweisen unter Zuhilfenahme von Medientechnik und -geräten.

Das performative Musiktheater „on_the_line“ wurde von der Jungen Oper Stuttgart von, mit und für Jugendliche konzipiert. Das Thema Cybermobbing steht dabei im Mittelpunkt der Produktion und wird auf vielschichtige Weise während der Aufführung behandelt sowie pädagogisch durch eine Vor- und Nachbereitung bearbeitet. Das Publikum erlebt im Rahmen der Inszenierung gruppendynamische Prozesse und Mechanismen von Cybermobbing. Dabei werden neue Medien und experimentelle Formen von Musik gezielt als dramaturgisches Mittel eingesetzt.

idee BW 2016: Die Preisträger

Am 1. Februar 2017 wurden die Gewinner des Ideenwettbewerbs Baden-Württemberg „idee-bw“ in Stuttgart ausgezeichnet. Die drei ausgewählten, innovativen Projekte zur Stärkung der Medienkompetenz werden durch die Initiative „Kindermedienland Baden-Württemberg“ mit insgesamt 70.000 Euro gefördert. Die Initiative wird seit dem Sommer 2016 vom Regierungssprecher Rudi Hoogvliet verantwortet, der die Siegerinnen und Sieger im Rahmen einer Feierstunde in der Villa Reitzenstein auszeichnete. Mit dem Programm „idee-bw“ unterstützt das „Kindermedienland“ ausgewählte Leuchtturm-Projekte, um die Medienbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Land nachhaltig zu stärken.

Unter dem Motto „Programmieren ist kinderleicht“ wird es künftig in der Kulturwerkstatt Reutlingen ein regelmäßiges Angebot für Kinder ab acht Jahren geben, bei dem sie auf spielerische Art an die Funktionsweise von Computern herangeführt werden. Die Initiatoren wollen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit Spaß ein Grundverständnis für Informationstechnologie vermitteln. Denn nur wenn junge Menschen wissen, wie sich Daten verarbeiten und weiterverwenden lassen, wird ein Grundstein für eine kritische Medienkompetenz und -nutzung – abseits bloßer Konsumierung – gelegt. Bei regelmäßig stattfindenden Programmierkursen eignen sich die Kinder in einem Zeitraum von zwei Jahren die grundlegenden Funktionen des Programmierens an. Dabei verwirklichen sie ihre eigenen Ideen, die sie dann auf Open Source Plattformen veröffentlichen können.

Etwas andere Töne schlägt das Schülerstummfilmorchester Musikamo aus Freiburg an. Bei diesem Projekt vertont ein 20-köpfiges Schülerorchester live Stummfilme und lernt dabei, welche große Bedeutung die Tonspur für einen Film hat. Unter professioneller Anleitung nähern sich die jungen Streicher, Bläser, Percussionisten und Pianisten der Stummfilmvertonung und bekommen so einen tiefen Einblick in die frühe Filmgeschichte. Die ersten Stummfilme waren oft nur wenige Sekunden oder Minuten lang und sind damit durchaus mit YouTube-Videos vergleichbar. Die Schüler lernen so durch 100 Jahre zuvor entstandenes Material das Medium Film mit neuem Bewusstsein zu sehen und zu beurteilen.

Beim dritten Projekt realisiert die e.tage medien.bildung des Stadtjugendrings in Ulm das Projekt „Maker.Kids im Stadtlabor“. In dem FabLab, einer offenen Experimentier-Werkstatt, können Kinder und Jugendliche digitale Werkzeuge und Technologien wie Mikrocontroller, Sensoren, 3D-Drucker, Schneideplotter etc. ausprobieren, aber auch selbst kreative Produkte planen, gestalten, programmieren und produzieren. Die Teilnehmenden lernen kreativ und gestalterisch mit digitalen Technologien umzugehen. Ein breit aufgestelltes Team (Medienpädagogen, Künstler, Kreative, Lehrer, Techniker und Studenten) begleitet die Kinder und Jugendlichen bei ihren digitalen Maker-Projekten. Auf forschende und spielerische Weise ein grundlegendes Verständnis von Computersystemen, digitalen Produktionsweisen und Software zu vermitteln, ist Ziel des Projekts. Kinder und Jugendliche lernen so digitale Technologien im wahrsten Sinne zu begreifen.

idee BW 2015: Preisträger

Am 14. Oktober 2015 übergab die Ministerin den vier Gewinnern ihre Schecks, die eine unabhängige Fachjury Ende September aus über 40 Einreichungen aus ganz Baden-Württemberg ausgewählt hatte. Bei der Feierstunde in der Villa Reizenstein wurden neben dem Bibliothekslabor drei weitere Projekte prämiert, die ganz auf unterschiedliche Zielgruppen ausgelegt sind.

Das „Hackman-Labor“ des Stadtjugendrings Reutlingen spricht Jugendliche an, die IT-Vorkenntnisse mitbringen. In einer Workshopreihe wird ihnen der scheckkartengroße Einplatinenrechner „Raspberry PI“ nähergebracht, den britische Forscher als Bildungsinstrument entwickelt haben. Dazu gehört auch ein Labor in dem Jugendliche eigene Themen vertiefen können.

„Wir auch! – Digitale Medien in der Grundschule“ heißt ein Projekt des Landesarbeitskreises der Medienzentren Baden-Württemberg. Die Kreismedienzentren Esslingen, Böblingen und Reutlingen begleiten Grundschulen in den drei Landkreisen bei der Einführung leicht bedienbarer mobiler Geräte. Gerade die Arbeit mit Tablets ermöglicht eine individuellere Förderung von Kindern mit verschiedenem Lerntempo. Ziel ist gut funktionierende Einstiegsmodelle zu entwickeln, um Medienbildung flächendeckend in der Grundschule zu etablieren.

Die Initiative „Hör- und Sehstücke – Inklusive Medienprojekte“ richtet sich an Förder- und Sonderschulen sowie Inklusionsklassen in ganz Baden-Württemberg. Mit inklusiven Medienprojekten regt die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Schülerinnen und Schüler mit und ohne Handicap zu gestaltender Mediennutzung an. Medienprofis und Medienkünstler unterstützen die Kinder dabei, eigene Audio- und Videobeiträge herzustellen. Dabei wird nicht nur die technische, sondern auch die soziale und sprachliche Kompetenz gestärkt.

Seit 2013 unterstützt idee-bw vorbildliche Medienkompetenz-Projekte im Land. Jährlich werden dabei ausgewählte nachhaltige Ideen oder bestehende Maßnahmen ausgezeichnet. Der Wettbewerb wird von der MFG Innovationsagentur im Auftrag des Staatsministeriums Baden-Württemberg koordiniert und umgesetzt.

Beim Ideenwettbewerb des Kindermedienlandes Baden-Württemberg stehen die Ideen im Zentrum, die Bewerbung ist unkompliziert. Ob jung oder alt, Einzelperson oder Verein – einreichen kann jeder , der Medienkompetenz kreativ vermittelt. Voraussetzung ist lediglich die Umsetzung in Baden-Württemberg und die Absicht, keinen Gewinn zu erzielen.

idee BW 2014: Die Preisträger

Aufgeregte Schüler*innen, stolze Eltern und ein gerührter Bürgermeister warteten unter anderem am 18. November 2014 im Foyer des Stuttgarter Literaturhauses. Grund dafür war die anstehende Verleihung des ideeBW-Preises, mit dem jährlich originelle Medienkompetenz-Projekte aus Baden-Württemberg ausgezeichnet werden. Mit dem Preis fördert die Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg herausragende Projekte, die die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltig stärken. An die Gewinner wurden fünf Schecks im Wert von jeweils bis zu 30.000 Euro überreicht.

Die erste Auszeichnung ging an die Schultour des Stuttgarter Jugendsenders STUGGI.TV. Eva Weiler, medienpädagogische Referentin des LMZ für Programme des Kindermedienlandes und selbst Mutter überreichte diesen Preis. In ihrer Laudatio wies Eva Weiler auf die Gefahren der Digitalisierung hin, denen Kinder und Jugendliche im Internet ausgesetzt sind. Gerade weil Cybermobbing, Schwierigkeiten mit Datenschutz und Urheberrecht für wiederkehrende Probleme sorgen, ist der Ansatz der StuggiTV-Schultour ihrer Meinung nach richtig. Die jungen Medienexperten von StuggiTV besuchen Schulen und erklären auf Augenhöhe den richtigen Umgang mit Internet und Co. Weiterhin lobte Eva Weiler, dass das Projekt mit aktiver Fernseharbeit bei den Schülern eine anhaltende Wirkung erzielt und dass durch die ständige Evaluation die Nachhaltigkeit der Workshops gefördert wird.

Caroline Braun, Leiterin des Kreismedienzentrums Emmendingen, stellte das zweite Gewinner-Projekt vor: Senioren aktuell informiert von der Seniorenhilfe Altshausen. Gerade ältere Menschen haben altersbedingt Schwierigkeiten an gesellschaftlich relevante Informationen zu gelangen. Das Lesen gestaltet sich zunehmend schwieriger, und auch der Umgang mit Computer und Tablet-PCs fällt Älteren nicht immer leicht. Hier will das Altshauser Projekt Abhilfe schaffen. Einmal wöchentlich bekommen die Senioren mithilfe von digitalen Tablets und eBook-Readern aktuelle Nachrichten vorgelesen. Danach kommen sie mit Jüngeren über das aktuelle Tagesgeschehen ins angeregte Gespräch. Laudatorin Braun bezeichnete das Projekt “angesichts der immer älter werdenden Bevölkerung als nachahmenswert”. Der Vorbildcharakter des Altshauser Projektes war für die Jury letztendlich ausschlaggebend.

Auch das Projekt Schülermediencoach Inklusiv, kurz SMC+, hat sich der sozialen Integration verschrieben. Laudator Robert Gehring, Leiter der Geschäftsstelle Kindermedienland Baden-Württemberg, wies darauf hin, dass das Kindermedienland die Medienkompetenz aller Menschen fördern will. Deswegen ist das vom Caritas-Verband Stuttgart eingereichte Projekt SMC+ den Juroren besonders ins Auge gefallen. In einem dreistufigen Modell richten sich pädagogische Fachkräfte an Schüler ab Klasse 7, die sich wiederum in allen Medienfragen um behinderte Mitschüler kümmern. Besonders gefiel der Jury die akribische Vorarbeit des Projektes. Bei Vorbefragungen kam heraus, dass gerade behinderte Menschen häufiger Opfer von Cybermobbing werden oder in klassische Abofallen tappen. Das Projekt wird Anfang 2015 an fünf Stuttgarter Schulen gestartet. Die Jury wünscht sich, dass das bislang einzigartige Projekt landesweit bald Nachahmer findet.

Mit einem ganz anderen Ansatz punktete das Mini-Ökomobil-Radio. Für Laudatorin Eva Weiler kombiniert das Projekt ihre beiden Lieblingsthemen “Umwelt” und “Medien”. An drei Kindergärten der Gemeinde Krauchenwies können Kinder mit einem Mini-Ökomobil die Natur entdecken und alles Wichtige über die Ökologie lernen. Das von Kindern erdachte und von Vätern selbstgebastelte Mini-Ökomobil enthält alles, was das Naturforscher-Herz höher schlagen lässt: Lupen, Pinzetten und andere Werkzeuge. Damit auch andere Kinder und Eltern über die “Forschungsergebnisse” informiert werden, wollen die Kinder eine Radio-Sendung zum Thema Umwelt produzieren. Die Kombination von aktiver Medienarbeit und Naturkunde gefiel der Jury so gut, dass sie diese Form des Medieneinsatzes im Kindergarten besonders begrüßte. Außerdem legt das Projekt einen guten Ansatz zur Wissensvermittlung vor. Die Erzieherinnen werden nämlich von Kindermedienland-Programm “Medienwerkstatt Kindergarten” weitergebildet.

Last but not least zählten auch junge Schülerinnen und Schüler zu den Gewinnern des ideeBW-Wettbewerbs. Beim Schulprojekt FG.Medienzentrum beeindruckten absolut professionelle Schüler zusammen mit einem leidenschaftlichen Lehrer mit der Qualität ihrer journalistischen Beiträge. Laudatorin Caroline Braun bestätigte, “dass ein altehrwürdiges, spinnenweben-behangenes Schulgebäude und innovative Medien nicht in Widerspruch zueinander stehen.” Vor mehr als fünf Jahren entrümpelte Lehrer Gregor Delvaux de Fenffe zusammen mit seinen Schülern das alte Fotostudio des Friedrich-Gymnasiums in Freiburg. Daraufhin entstand hier mithilfe von Privatspenden und Unterstützung des Kreismedienzentrums Freiburg ein Fernsehstudio. Mittlerweile zeigt das Projekt, wie man jungen Menschen innerhalb und außerhalb des Unterrichts erfolgreich medienpädagogische Kompetenz vermitteln kann. Alle Altersstufen — von der 7. bis zur 12. Klasse — dürfen in der Arbeitsgemeinschaft FG TV Filme machen. Ein- bis zweimal im Jahr gibt es Schulfernsehsendungen, in denen die fertigen Beiträge zu sehen sind. Dass es neben der AG auch noch einen „Seminarkurs Dokumentarfilm“ gibt, ist etwas ganz Besonderes. In der Oberstufe können die Schüler des FG lernen, wie man Dokumentarfilme macht. Jury-Mitglied Caroline Braun wünschte den Schüler abschließend, “dass sie ein Leuchtturm werden mögen, höher noch als die Türme ihrer schönen alten Schule, der auf andere Schulen, Schülerinnen und Schüler ausstrahlt!”

idee BW 2013: Die Preisträger

Der Ideenwettbewerb „idee-bw“ wurde 2013 zum ersten Mal ausgeschrieben. Aus 26 Einreichungen wählte die Jury vier Gewinnerprojekte aus, die mit jeweils bis zu 25.000 Euro unterstützt werden. Die Projekte reichen von „Netzperten“-Workshops über eine kommunalpolitische Plattform für Jugendliche bis hin zu einem Filmseminar mit der Filmakademie Baden-Württemberg. Am 25. Februar 2014 überreichte die Ministerin im Staatsministerium Silke Krebs bei einer Feier in Stuttgart den erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Schecks.

Collage von verschiedenen Beiträgen zu Stuttgart, die bei der Wahl Interesse wecken könnten.

Mit dem Projekt holen wir Jugendliche ab 16 Jahren in der medialen Lebenswelt ab, animieren sie ihre Medienkompetenz kreativ zu nutzen und ihre Themen laut, bunt und kreativ zu platzieren und sich aktiv sich an der Kommunalwahl einzumischen. Über die Internet-Plattform www.Deine-Wahl.net haben alle jungen Menschen aus Stuttgart zwischen 16 und 23 Jahren die Möglichkeit, ihre Themen zur Kommunalwahl 2014 „laut, bunt und kreativ“ zu posten und im Forum zu diskutieren.

Durchführende Einrichtung

Die Stuttgarter Jugendhaus gGmbH ist der größte Träger der offenen Jugendarbeit in Deutschland. Er betreibt über 40 Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit und ist mit Schulsozialarbeit, Ganztagesbetreuung, Schülerhäusern an über 30 Schulen in Stuttgart tätig.

Projektbeschreibung

Unser Projekt ist kein klassisches Medienkompetenzprojekt. Es ist kein Projekt, welches im Schwerpunkt auf die Gefahren in der Nutzung der sogenannten neuen Medien hinweisen möchte. Wir möchten mit unserem Projekt Jugendliche motivieren, ihre Medienkompetenz positiv zu nutzen und sich kreativ, produktiv und kommunalpolitisch über die neuen Medien zu äußern. Wir möchten Jugendliche über eine Internetplattform im Vorfeld der Kommunalwahl 2014, der Wahl mit dem direktesten Bezug zur sozialräumlichen Lebenswelt der Jugendlichen, diese in der „Neuen-Medien-Lebenswelt“ ansprechen, informieren und zur aktiven Partizipation aufrufen, sodass sie ihre Themen laut, bunt, kreativ platzieren.

Das interaktive Gestalten und Partizipieren im Web 2.0 ist für junge Menschen fester und zentraler Bestandteil ihrer Lebenswelt. Diese Lebenswelt muss in der Arbeit der politischen Bildung und der Bildung eines Demokratieverständnisses genutzt werden. In den begleitenden Workshops sowie der Arbeit in den Jugendhäusern und Schulen thematisieren wir die mediale Wirkung und schulen das kritische Verständnis. Gleichzeitig geht es um die kreative Nutzung und politische und partizipartive Einmischung.

Die Plattform gliedert sich in einen Bereich Information zur Kommunalwahl sowie der Übersicht der lokalen Kandidaten. Der Bereich “Deine Themen” wird weiter unter genauer beschrieben und ist das lebendige Herzstück des Projektes. Unter “Deine Veranstaltungen” befindet sich ein Veranstaltungskalender mit Aktionen und Wahlveranstaltungen mit, von und durch Jugendliche organisiert. “Deine Medien” ist der Upload-Downloadbereich für Videos, Bilder, Podcast, Musik, Poetry, Interviews, Dokumentationen. “Dein Forum” ist ein Diskussionsforum.

Im Bereich “Deine Themen” sind die Jugendlichen aufgerufen, ihre Themen, ihre Ideen und ihre Belange in der Art zu formulieren, die ihnen am besten liegt, entweder in Gedichtform bei „Poetry-Slam den Gemeinderat“, mit eigenen Songtexten und Musik, ob HipHop oder Rock bei „Open-Politics-Tonstudio“. Sie können eigenen Podcast-Dokumentationen herstellen in „Hör dies Stuttgart!“ oder beim Kreativ-Wettbewerb „Be creative – be loud“ Bilder, Fotos, Graffitis usw. erstellen. Beim Wahlslogan-Textildruck „… !!??“ geht es um griffige Wahlslogans der Jugendlichen.

Zielgruppe und Reichweite

Alle Jugendlichen aus Stuttgart zwischen 16 und 23 Jahren, egal welcher Hautfarbe, welchen Geschlechtes, welcher Schulbildung, welcher Herkunft, ob behindert, musikalisch, sportlich, kreativ, Punk, Nerd, homosexuell, hochbegabt, Einzelkind oder unpolitisch. Behinderten Jugendlichen werden aktiv in den gesamten Projektverlauf eingebunden und so zur Teilnahme an den Wettbewerben und Veranstaltungen aufgerufen.

Wir haben mit dieser Plattform das Ziel, dass über 1000 Jugendliche aktiv partizipieren: Bei Wettbewerben, in Foren und bei Veranstaltungen. Wir erwarten insgesamt über 100 Beiträge zu den einzelnen Wettbewerben. Ein mit ca. 10 Jugendlichen besetzter Projektbeirat begleitet das Projekt über die gesamte Zeit. Die Veranstaltungen, die Wettbewerbe oder die Zusammensetzung der Juri findet mit und durch Jugendliche statt.

Im Zeitraum zwischen Dezember 2013 und Mai 2014 finden unterschiedliche Projekte, Workshops und Wettbewerbe im kreativen, gestalterischen, informativen und politischen Bereich statt, die auf der Plattform nicht nur beworben werden, sondern erst durch die (inter-)aktive Teilnahme Jugendlicher mitbestimmt und umgesetzt werden können.

Preisträger*innen halten großen Scheck in der Hand

Jeden Mittwoch um Fünf, als schulische Projektwoche und in einem intergenerativen Ferienworkshop, öffnen Alumni & Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg im Kinderfilmhaus die experimentelle Filmwerkzeugkiste für Jung & Alt und gestalten Film.

Durchführende Einrichtung

Das Kinderfilmhaus Ludwigsburg ist eine Einrichtung der Filmakademie Baden-Württemberg. Die Besonderheit: Die Studierenden betreiben das Haus eigenverantwortlich. Die Besucher erleben die Faszination der bewegten Bilder im Rahmen von Führungen, die von den studentischen Filmemachern selbst betreut und organisiert werden. Anhand eigener Filme, Zeichnungen, Puppen und Modelle erklären sie, wie Film funktioniert und wie man ihn produziert. Aktuell arbeiten bei im Kinderfilmhaus acht Studenten aus den Studienschwerpunkten Regie Werbefilm, Dokumentarfilm, Animation, szenischer Film und Drehbuch und drei Alumni der Filmakademie als freie Mitarbeiter. Jährlich besuchen bis zu 3500 junge und erwachsene Gäste die zweistündigen Trick- und Realfilm- führungen, sowie zweitägigen Ferienworkshops für Dokumentarfilm und Tickfilm.

Projektbeschreibung

Studenten und Alumni der Filmakademie geben ihr technisches, dramaturgisches und künstlerisches Wissen an den Nachwuchs weiter. Wir analysieren gemeinsam die Lieblingsfilme der Teilnehmer, decken Sehgewohnheiten auf und schaffen einen Raum um mit professionellen Produktionen, deren Geschichten, Kameras, Schnitt und Licht zu experimentieren. Wie ist es, vor einer Kamera zu stehen? Wie entsteht eine mitreißende Geschichte? Gemeinsam entwickelt die Gruppe kreative Werkzeuge um Gewohntes aufzubrechen und durch Wortspiele, kreative Schreibtechniken, Techniken zur Ideenfindung, Umgang mit der Foto- und Video-Kamera, Interviewübungen, Schauspieltechniken, Spiel mit Geräuschen und Musik, sowie mit Schnitttechniken zu experimentieren. In Übungsfilmen werden Ideen getestet, betrachtet, analysiert und im Plenum weiterentwickelt. Die Themenwahl ist frei. Im Focus steht aber das Sensibilisieren von und Experimentieren mit Gefühlen. Die jungen und älteren Filmemacher erzählen in kleinen Geschichten was sie zum Lachen bringt, ihre Sehnsüchte, was sie befremdet, aber auch was sie ängstigt. Ob im Kleinen als Daumenkino, Comic oder Storyboard oder im Team als Hörspiel, realitätsnaher Dokumentarfilm oder als animierter Science-Fiction-Film, die Tonalität bleibt den Machern überlassen. Rhythmus, Bewegung und Geschwindigkeit der Geschichten richten sich nach dem persönlichen Geschmack der Teilnehmer. Sie beschreiben und diskutieren ihre Inhalte in der Gruppe und wählen die überzeugendsten Geschichte aus, die dann realisiert wird. Die Dozenten geben konstruktiv Input, vermitteln filmtheoretisches Basiswissen und Handwerk, regen zum Querdenken an und begleiten die Teilnehmer je nach deren persönlichen Wissensstand. Nach dem Prinzip „Learning by doing“ werden kreative Bilderwelten geschaffen um das Selbstbewusstsein des Einzelnen und die gegenseitige Toleranz in der Gruppe zugleich zu stärken. Das geschieht durch Erarbeiten von bildnerischen Ausdrucksformen, durch Selbstreflexion und durch konstruktive Wirkungsanalysen der Übungsfilme und Geschichten in der Gruppe und durch die Zusammenarbeit im Filmproduktionsteam. Alle Diskussionen werden von den Dozenten moderiert. Inhalte nach dem Ansatz unseres Studienfaches Filmgestaltung I besprochen: Was sehe ich? Welche Gefühle und Assoziationen löst die Idee bei mir aus? Und was will ich wirklich erzählen? Erzählerische Lücken und Erfolge werden in der Gruppe angesprochen und ohne Wertung moderiert.

Zielgruppe und Reichweite

Wir erreichen im Kinderfilmhaus viele Menschen, aber nur sehr kurz und möchten das übliche Angebot des Kinderfilmhauses um einen längerfristigen und vielschichtigeren „Filmwerkzeugkiste für junge Medienmacher“ erweitern. Einmal pro Woche begegnen sich technisch und gestalterisch begeisterte Kinder und Teens zwischen 8 und 14 Jahren in einem offenen, experimentellen Raum, genannt „Matschscheibe und Scheibenkleister” (AT). Zusätzlich bieten wir die gleichen Inhalte komprimiert in drei, jeweils einwöchigen Workshops als Projektwoche in Schulen und als Projektabschluss einem Ferienkurs für Kinder, Teenager, Eltern und Großeltern im Kinderfilmhaus an. Die Medienprodukte der Kinder des Langzeitangebotes werden im diesem generativen Workshop präsentiert. In einem moderierten Raum werden Perspektiven über Alltagskonflikte und Emotionen der jungen Generation ausgetauscht und um die Perspektive der älteren Generation erweitert. Beim offenen Angebot können bis zu 20 Kinder mitmachen, bei den vier Workshops jeweils 30 Personen. Am Ende der Projektphase wird jeder Teilnehmer eine Geschichte oder einen Film in den Händen halten, an dem jeder mitgearbeitet hat und jeder selbst zur Sprache kommt. Geplant ist die Präsentation vor Freunden und Verwandten in im Kino Caligari oder jederzeit auf unserer Projekthomepage präsentiert werden. Auch haben die Teilnehmer die Möglichkeit bei Kindermedienwettbewerben einzureichen und durch eine thematische Zusammenarbeit mit dem Jugendorchester des SWR die Filme im Kindernetz des Senders zu präsentieren. Im Kinderfilmhaus begrüßen wir seit 8 Jahren Freundeskreise, Schüler, Pädagogen, Träger der Kinder- und Jugendarbeit und junggebliebene, filminteressierte Erwachsene. Aus diesem Netzwerk akquirieren wir auch unsere Teilnehmer über ein unkompliziertes Bewerbungsverfahren. Unsere Gäste stammen aus unterschiedlichsten Bildungsmilieus, durch die Vorauswahl der Teilnehmer bemühen wir uns das Bildungsniveau gesellschaftlich authentisch zu mischen.

Preisträger'innen halten großen Scheck in der Hand

Die Medien AG ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, in einer AG durch Handlungs- und Produktionsorientierung technische sowie journalistische Kompetenzen im Bereich Radio und Zeitung zu erwerben.

Durchführende Einrichtung

Etwa 600 Schülerinnen und Schüler besuchen das Neue Gymnasium Stuttgart. Es arbeiten ca. 50 Lehrerinnen und Lehrer an der Schule. Das Projekt wird im Rahmen einer AG angeboten.

Projektbeschreibung

Für das Radio ist eine feste Sendezeit beim Freien Radio für Stuttgart reserviert. Die Live-Sendung findet immer am dritten Mittwoch im Monat von 16-17 Uhr statt. In dieser Zeit wird im rechtlichen Rahmen gesendet, was die Schülerinnen und Schüler produziert haben – sowohl eigene Beiträge als auch jegliche Musik ist möglich.

Zusätzlich können Beiträge und Musik auch als Pausenradio im Hof der Schule gesendet werden oder eigene  Produktionen als Podcast im Internet eingestellt werden. Durch Unterstützung des Stadtmedienzentrums kann auch ein Tonstudio genutzt werden. Außerdem ist die Erstellung eines Hörspiels mit Unterstützung einer Hörspielredakteurin und Workshops geplant. Die Inhalte richten sich nach den Interessen der Schülerinnen und Schüler.

Auch die Texte für die Schülerzeitung werden von den Schülerinnen und Schülern selbst recherchiert und verfasst. Neben diesen praktischen Kenntnissen soll durch die intensive Beschäftigung mit verschiedenen Medien und deren Gestaltung vor allem auch zum Nachdenken über Medien und ihre Inhalte angeregt werden.

Zeitungs- und Radio-AG finden zeitgleich als Medien AG statt. Daher besteht die Möglichkeit erarbeitete Inhalte oder Recherchen doppelt zu nutzen.

Für Schüler, die sich für die AG anmelden, besteht die Möglichkeit zwischen den beiden Bereichen zu wechseln und die journalistischen Inhalte somit in zwei verschiedenen Medien zu veröffentlichen.

Zielgruppe und Reichweite

Zielgruppe der AG sind alle am Schulleben Beteiligten, vor allem die rund 600 Schülerinnen und Schüler unserer Schule im Alter von zehn bis 18 Jahren.

Zudem kooperieren wir mit der Ernst-Abbé-Schule für Sehbehinderte. Wir beraten weiter am Medium Radio interessierte Schulen, die sich beim Stadtmedienzentrum melden. Für weitere Kooperationspartner sind wir offen.

Die Reichweite des Radios umfasst weite Teile von Stuttgart per FM und Kabel, der Livestream ist weltweit empfangbar.

Die Schülerzeitung startet mit einer Auflage von 150 Exemplaren. Zudem wollen wir einzelne Texte unserer Schülerinnen und Schüler in den hiesigen Lokalzeitungen veröffentlichen, wodurch sich die Reichweite der Leserschaft auf den Stuttgarter Norden ausweitet.

Zwei Preisträger*innen halten einen übergroßen Scheck in der Hand

SchülerInnen absolvieren eine umfangreiche Ausbildung über Chancen und Risiken der Neuen Medien. Im Rahmen von Workshops und im persönlichen GesprächIhre geben die Jugendlichen ihre gewonnenen Kenntnisse und Fähigkeiten an ihre MitschülerInnen weiter.

Durchführende Einrichtung

Der Kreisjugendring Rems-Murr e. V. (KJR) ist der Zusammenschluss der Jugendverbandsarbeit im Landkreis. Für diese Vereine und die durch sie vertretenen Jugendlichen ist der KJR Interessenvertreter, Unterstützer und Servicestelle. Der KJR setzt sich für eine bessere politische und gesellschaftliche Teilhabe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis ein.

Projektbeschreibung

„Netzperten“ ist ein Projekt mit dem Peer-Education-Ansatz im Bereich der Neuen Medien.

Das Projekt hat eine sowohl kritische als auch offene Haltung gegenüber Netzthemen. Im Folgenden die Ausbildungsinhalte, die neben klassischen Jugendschutzthemen ein besonderes Augenmerk auf die großen Potenziale des Internets, sowie Präsentations- und Moderationstechniken legen.

Jugendmedienschutz

Wichtige Ausbildungsinhalte sind Strategien zur Erlangung von Kontrolle über die eigene Privatsphäre und Selbstdarstellung in Sozialen Netzwerken sowie  Messangern, Handlungsoptionen zur Vorbeugung von und Intervention bei Cybermobbing, Grundkenntnisse von Persönlichkeits- und Urheberrechten im Internet, sowie die sich daraus ergebenden Download- und Streamingproblematiken.

Webpotenziale

Das Web bietet Jugendliche umfassende Werkzeuge und eine große Bühne für eigene Medienproduktionen. Die TeilnehmerInnen lernen mit ihren eigenen mobilen Endgeräten, Medien zu produzieren, und sie unter Beachtung der oben erwähnten Gesetze zu veröffentlichen.

Des Weiteren vermittelt die Ausbildung Kenntnisse über Strategien zur positiven Selbstdarstellung auf Facebook –  z.B. im Rahmen eines Bewerbungsprozesses -, besondere Funktionen von Suchmaschinen und sinnvolle Handy-Apps.

Als gemeinsamen Werterahmen für ihre Arbeit entwickeln die NetzpertInnen eine Netiquette.

Präsentations- und Moderationstechniken

Um später selbst vor einer Schulklasse stehen und bestehen zu können, werden wichtige Elemente der Moderations- und Präsentationstechniken eingeübt.

Ein Schwerpunkt liegt auf interaktiven Methoden. Darüber hinaus werden Grundzüge des Konzepts des Peer Counceling vermittelt, um den TeilnehmerInnen Methoden für die persönliche Beratung an die Hand zu geben.

Nach Ende der Ausbildung erhalten die TeilnehmerInnen bei einer Einsetzungsfeier das Netzperten-Zertifikat und beginnen mit ihrer Arbeit als MultiplikatorInnen, hauptsächlich in den Klassen 6 und 7. Langfristig ist angedacht, dass die NetzpertInnen auch LehrerInnen und Eltern über das Internet informieren. Die langfristige Betreuung des ausgebildeten Netzperteneams übernimmt die Schulsozialarbeit.

Zielgruppe und Reichweite

An der Ausbildung nehmen SchülerInnen der achten Klassen teil aller Schultypen – ausgenommen sind Förderschulen. Pro Projektstandort werden zwischen 15 – 20 SchülerInnen ausgewählt. Das Projekt richtet sich bewusst an alle Jugendliche dieser Jahrgangsstufe mit all ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen, denn im Laufe der Ausbildung können die TeilnehmerInnen Schwerpunkte setzen. Technik- und netzaffine SchülerInnen setzen sich mit Privatsphären- und Smartphoneeinstellungen auseinander, sozial kompetente und empathische SchülerInnen befassen sich mit Cybermobbing, kreativ-künstlerisch Begabte produzieren Online-Medien.

Sekundär richtet sich das Projekt an alle SchülerInnen der teilnehmenden Schulen, insbesondere die der sechsten und siebten Klasse. Diese können von den NetzpertInnen in Workshops im Rahmen des Schulunterrichts, Projekttagen oder sonstigen besonderen Anlässen über Chancen und Risiken des Internets aufgeklärt werden. Darüber hinaus stehen die NetzpertInnen allen MitschülerInnen als AnsprechpartnerInnen zu Netzthemen und – problemen zur Verfügung.

Die dritte Zielgruppe sind die SchulsozialarbeiterInnen der teilnehmenden Schulen. Sie haben im Projekt eine Doppelrolle: Erstens durchlaufen sie mit Ihren SchülerInnen die Ausbildung und lernen ihre Inhalte und Methoden kennen. Zweitens sind sie Ko-AusbilderInnen und betreuen das NetzpertInnen-Team vor, während und nach der Ausbildung. Das angeeignete Wissen über Neue Medien können sie im Rahmen ihrer täglichen Arbeit anwenden. Zudem ist angedacht, dass sie zukünftige NetzpertInnen-Generationen ausbilden werden.

Das Projekt erfolgt an 9 Schulen im Rems-Murr- und Ostalbkreis.