Rückblick Hack to the Future 2023
2023 in Heilbronn
Vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 lud die Initiative MedienFokus Baden-Württemberg im Rahmen des Programms „Hack To The Future“ zum Hackathon in das WTZ Tagungszentrum in Heilbronn ein. Insgesamt 48 Jugendliche verwirklichten ihre eigenen digitalen Anwendungen und Projekte. Während des dreitägigen Events konnten die Teilnehmenden im Alter zwischen 12 und 18 Jahren ihren Ideen freien Lauf lassen. Unterstützt wurden sie dabei von 15 erfahrenen Mentorinnen und Mentoren aus den Bereichen Software-Entwicklung, Design, IT, Elektrotechnik und Projektmanagement.
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Zukunftsideen aus Hard- und Software
Julius (15) und Lasse (15) haben einen Anti-Cheat-Plugin für das beliebte Sandbox-Game Minecraft entwickelt, mit dem die Spieler*innen daran gehindert werden, im Online-Spiel zu schummeln. Weiterhin soll ihr Plugin Hatespeech aus dem Chat blockieren und dadurch ein freundliches Miteinander unterstützen.
Konstantin (15), Sophie (16), Otti (17), Michel (17), Nils (17) möchte mit ihrem Projekt „AI-igend“ beweisen, dass es mit einem einfachen Computerprogramm und Künstlicher Intelligenz möglich ist, Web-Inhalte nach einer beliebigen Ideologie ungefragt zu verfälschen.
Projekt „Müllsammler“ um Clemens, Loic, Taou, Yasin (alle 13) und Jonas (15) verfolgt das Ziel, der zunehmenden Umweltverschmutzung in Heilbronn entgegenzuwirken. Ihr selbstgebauter Roboter kann Müll auf der Straße erkennen, diesen einsammeln und an einen Ort zur Entsorgung bringen.
Am Sonntag besuchte u.a. der Geschäftsführer des Software-Labors „Arkadia gGmbH“ Thomas Bornheim den Hackathon, um sich einen Eindruck von der Projektarbeit der jungen Teams zu verschaffen. Auch der Geschäftsstellenleiter der Initiative MedienFokus BW Pierre Seidel war vor Ort und betonte: „Ich bin beeindruckt von der Kreativität, dem Engagement und dem Know-how, das die Jugendlichen hier an den Tag legen. In einer Welt, die zunehmend von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz geprägt ist, wird deutlich: Wer die Zukunft mitgestalten will, braucht mehr als technisches Verständnis – es braucht Neugier, Teamgeist und die Fähigkeit, digitale Technologien in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang zu stellen. Genau das erleben wir hier auf beeindruckende Weise.“
Hack To The Future Heilbronn erfolgte in Kooperation mit KI-Festival und Wohlgelegen Zukunft am Neckar.
2023 im Europa-Park in Rust
Vom 17. bis 19. November 2023 lud die Initative MedienFokus BW im Rahmen des Programms „Hack To The Future“ zum Hackathon in den Europa-Park in Rust ein. Insgesamt 40 Jugendliche verwirklichten ihre eigenen digitalen Anwendungen und Projekte. Während des dreitägigen Events konnten die Teilnehmenden im Alter zwischen 12 und 17 Jahren ihren Ideen freien Lauf lassen. Unterstützt wurden sie dabei von 14 erfahrenen Mentorinnen und Mentoren aus den Bereichen Software-Entwicklung, Design, IT, Elektrotechnik und Projektmanagement.
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Zukunftsideen aus Hard- und Software
Zum Auftakt gingen die Jugendlichen beim gemeinsamen Brainstorming am Freitag der Frage nach, wie man mithilfe moderner Technologien Problemstellungen lösen kann. In kleinen Arbeitsgruppen arbeiteten sie anschließend das Wochenende über an hard- oder softwarebasierten Lösungen. Zum Abschluss des Hackathons stellten die Jugendlichen im Rahmen einer großen Abschlusspräsentation am Sonntag ihre digitalen Innovationsprojekte der Öffentlichkeit vor.
Um ökologische Nachhaltigkeit ging es dem Team um Lilith (12), Elena (12), Emma-Marie (13), und Radu (12). Die Jugendlichen beschäftigten sich mit der Frage, wie verschiedene Sensoren an Pflanzen die Bewässerung im Park so automatisieren könnten, damit zukünftig nur dann bewässert wird, wenn die Natur auch wirklich zusätzliches Wasser benötigt. Außerdem stellten sie über eine eigens dafür programmierte App eine digitale Karte der Mülleimer im Park zur Verfügung, die den Gästen sowie dem Entsorgungsteam visuell signalisiert, wenn ein Mülleimer voll ist und wann welcher Mülleimer entleert werden sollte.
Maia (12), Ben (13) und Jonathan (14) hingegen erstellten mithilfe von verschiedenen Programmiersprachen eine eigene Webseite, auf der sich Nutzerinnen und Nutzer ein eigenes Profil anlegen können. Anhand eines Punktesystems können anschließend verschiedene Attraktionen bewertet werden. Erstbesuchende des Europa-Parks sollen damit eine Entscheidungshilfe bekommen, um schnell und einfach zu sehen, welche Fahrgeschäfte beliebter sind als andere.
„Es erstaunt mich sehr, was die jungen Menschen innerhalb von lediglich 2,5 Tagen erreicht haben! Diese bemerkenswerten Leistungen der Jugendlichen verdeutlichen eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Bildung und Schulung in den Bereichen Technologie und IT schon früh zu fördern, um unsere Gesellschaft für die Zukunft zu rüsten“, sagte der anwesende Geschäftsstellenleiter der Initiative Kindermedien-land Baden-Württemberg, Pierre Seidel.
Die großen Abschlusspräsentation des Jugendhackathons am Sonntag besuchten u.a. auch Thomas Muhr, Direktor Digital & Research des Europa-Parks sowie Christine Wenz, Leiterin des Bereichs Confertainment Business, um sich einen Eindruck von der Projektarbeit der jungen Teams zu verschaffen. Erstmals fand das IT-Event im Europa-Park statt. Dabei lernten die Jugendlichen nicht nur die technischen, digitalen Herausforderungen der Freizeitparkbranche kennen, sondern konnten sich auch aktiv und spielerisch an möglichen Lösungen beteiligen.
Hack To The Future im Europa-Park erfolgte in Kooperation mit dem Europa-Park.
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